Kunst ist eine ästhetische Wahrnehmungsleistung, die jeden Moment neu erschaffen werden muss. Ohne Publikum keine Kunst. Bei partizipativen Arbeiten verstärkt sich dieses Prinzip noch, indem es den Rezipienten zum Co-Autoren macht. Damit ist die Frage nach der Qualität eines Produktes zugunsten der Intensität des Prozesses entschieden. Es entsteht eine Ästhetik des Provisorischen, dessen Entstehungsgrundlage auf Freiwilligkeit der Teilnahme basiert.
Über kurz oder lang stellt sich eine Demokratisierung der Kunst ein, deren soziale Architektur ständiger Pflege bedarf und deren Qualitätskriterien von Fall zu Fall neu verhandelt werden.

Art is an aesthetic perceptual performance that must be recreated every moment. Without an audience, there is no art. In participatory works, this principle is reinforced by making the recipient a co-author. Thus the question of the quality of a product is decided in favor of the intensity of the process. An aesthetic of the provisional emerges, whose basis of creation is based on the voluntary nature of participation.
Sooner or later, a democratization of art takes place, the social architecture of it requires constant care and its quality criteria have to be discussed on a case-by-case basis.