TEXTBILDER
Manche Sätze verfolgen mich. Im Zeichnen würdige ich jeden Buchstaben, indem ich für jeden einzelnen Zeit aufwende. Ich buchstabiere mich dabei an den Worten entlang. Fast sinnentleert fließen sie dabei über mein Tun in mich hinein und setzen sich erst im nachträglichen Betrachten wieder zusammen. Mein vorheriger Wortaberglaube, dass jedem Wort auch ein Sachverhalt in der Welt entsprechen müsse, ist nun durch eine andere Bindung an die äußere Erscheinungsform der Worte ersetzt.
Der Versuch, die Sätze in Bilder zu bannen, leert meinen mentalen Speicher und macht ihn aufnahmebereit für neue Verfolgungen.

TEXT IMAGES
Some sentences haunt me. In drawing I dignify each letter by spending time on each one. I spell myself along the words. Almost devoid of meaning, they flow into me through my activity of drawing and only reassemble themselves when I look at them afterwards. My previous superstition in words, that every word must also correspond to a fact in the world, is now replaced by a different attachment to the outer appearance of the words.
The attempt to capture the sentences in images empties my mental memory and makes it receptive for new pursuits.